Warmwasser sparen im Herbst – praktische Tipps für kalte Tage
- Emily Péterfia
- vor 13 Minuten
- 2 Min. Lesezeit
Wenn's draußen kühler wird und die Tage immer kürzer, steigt oft ganz unbemerkt der Warmwasserverbrauch. Nach einem langen Spaziergang erstmal schön heiß duschen, oder einfach öfter Zuhause sein statt unterwegs – das führt dazu, dass der Wasserzähler ordentlich arbeitet.
Gleichzeitig schießen die Energiepreise gerade in der kälteren Jahreszeit schnell in die Höhe. Und auch wenn warmes Wasser im Vergleich zur Heizung nicht der größte Kostenfaktor ist, macht sich bewusster Umgang langfristig definitiv bemerkbar. Deshalb haben wir euch hier einige Tipps zusammengetragen, die ihr ganz easy im Alltag anwenden könnt und mit denen ihr Warmwasser sparen könnt.

Technik ist die Grundlage
Fangen wir mit dem Einfachsten an: Wer einen Sparduschkopf oder einen Durchflussbegrenzer einbaut, spart bei jeder Dusche einige Liter, ohne es direkt zu merken. Diese kleinen Helfer kosten nicht viel, lassen sich schnell montieren und senken den Wasserverbrauch deutlich. Beim Boiler selbst reicht oft schon eine Temperatur von 55 bis 60 Grad, das ist völlig ausreichend und spart jede Menge Energie.
Wenn eine Zirkulationspumpe im Haus läuft, lohnt es sich, eine Zeitschaltuhr einzubauen. Dann läuft sie wirklich nur dann, wenn warmes Wasser gebraucht wird – also zum Beispiel morgens und abends, statt rund um die Uhr. Auch eine regelmäßige Entkalkung der Geräte ist sinnvoll, denn Kalkablagerungen machen Boiler und Durchlauferhitzer ineffizient. Wer hier ein bisschen Zeit investiert, spart langfristig Strom und erhöht die Lebensdauer der Geräte.

Gewohnheiten anpassen
Auch im Alltag geht einiges. Duschen statt baden ist klar, aber auch die Duschzeit kann man locker mal um ein paar Minuten kürzen. Beim Einseifen das Wasser ausmachen, beim Zähneputzen sowieso – das sind Kleinigkeiten, die schnell zur Gewohnheit werden können. Beim Geschirrspülen lieber den Geschirrspüler im Eco-Programm laufen lassen ist meist sparsamer als von Hand zu spülen. Wer von Hand spült, sollte auf ein halbvolles Becken statt Dauerlauf aus dem Hahn setzen.
Auch die Waschmaschine kommt super mit niedrigen Temperaturen klar. Die meisten modernen Geräte schaffen saubere Wäsche auch bei 30 Grad oder sogar kalt, wenn die Kleidung nicht stark verschmutzt ist. Diese kleinen Umstellungen tun nicht weh, bringen aber auf Dauer eine ganze Menge.

Gemeinsam mehr erreichen
Wenn alle im Haushalt mitziehen, klappt das Wassersparen gleich viel besser. Redet darüber, macht euch gemeinsame Ziele. Vielleicht hängt ihr einen kleinen Zähler auf oder schaut regelmäßig auf die Abrechnung – das macht den Erfolg sichtbar und greifbar.
Auch kleine Wettbewerbe können Spaß machen. Wer duscht am kürzesten oder spart am meisten? Gerade Kinder und Jugendliche lassen sich oft spielerisch für solche Themen begeistern.

Auf lange Sicht denken
Wer das Thema richtig anpacken will, kann auch über größere Veränderungen nachdenken. Eine Solarthermieanlage oder eine Wärmepumpe liefert warmes Wasser fast kostenlos, wenn die Sonne scheint oder die Technik clever genutzt wird. Das lohnt sich besonders für Haushalte mit höherem Verbrauch oder Eigenheimen mit Dachfläche. Auch gut gedämmte Leitungen helfen, Wärmeverluste zu vermeiden, denn gerade auf dem Weg vom Speicher zur Dusche geht sonst oft unnötig Energie verloren.
Wenn’s an die Umsetzung fürs Eigenheim geht, lohnt sich der Blick auf Förderprogramme. Ob über die BAFA, die KfW oder regionale Förderstellen: Ein bisschen Recherche kann sich hier ordentlich bezahlt machen.
Kommentare