Lieferant des Monats: Kebe Living – Ein kleines Stück Urlaub in Lichterfelde
- Alicia Langer
- 9. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Juli
Vergangene Woche, an einem sehr warmen Sommertag, ging es für mich nicht wie gewohnt ins Büro, sondern nach Lichterfelde Ost. Dort hat Kebe Living seinen Platz gefunden. Und auch wenn der Laden abseits der bekannten Berliner Hotspots liegt – dieser Ort hat seinen ganz eigenen Zauber.

Schon beim Ankommen spürt man: Hier ist nichts beliebig. Die kleinen Blumenbeete vor dem Café laden zum Verweilen ein, grüne Inseln mitten im Kiez. Miriam begrüßt mich herzlich, wir setzen uns draußen an einen kleinen Tisch, umgeben von Pflanzen, und starten bei einer Erfrischung in den Tag. Die Sonne wärmt das Gesicht, es liegt eine angenehme Ruhe in der Luft – und schon beginnt Miriam gemeinsam mit Rüdiger von ihrem Herzensprojekt zu erzählen.
Die beiden haben hier mehr geschaffen als nur ein Geschäft. Kebe Living ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt – eine kleine Oase in Lichterfelde Ost. Dabei war es anfangs alles andere als selbstverständlich, dass sich an diesem Standort etwas entwickelt.
„Hier war vorher einfach nichts“, erinnert sich Rüdiger. „Und es war im Kiez auch erstmal ungewohnt, dass plötzlich was Neues entsteht.“
Doch nach und nach veränderte sich das Bild. Die liebevoll gestalteten Grünflächen vor dem Café, die Pflanzenvielfalt, das viele Grün – Miriam kümmert sich bis heute persönlich darum. Zwischen Lavendel, Kräutern und Hortensien blüht es farbenfroh, an manchen Stellen sogar in kräftigem Blau. Vielleicht war es genau dieser Anblick, der einige Anwohner dazu brachte, den Ort liebevoll als „das blaue Café“ zu bezeichnen.
Mit der Zeit wurde Kebe Living im Kiez immer sichtbarer, nicht nur als neuer Laden, sondern als Zeichen dafür, dass sich etwas tut. Es wurde begrünt, gepflegt, geöffnet. Ein Ort entstand, der zum Verweilen einlädt und sichtbar etwas Positives ausstrahlt. Und dann hörte Rüdiger eines Tages im Viertel, wie jemand über Kebe Living sprach und den Ort liebevoll den „Leuchtturm des Kiezes“ nannte. Ein Kompliment, das geblieben ist.
Wie aus einer Idee ein Lieblingsort wurde
Die Wurzeln von Kebe Living liegen in einer Idee, die sich langsam entwickelt hat – und ein Stück weit auch aus einer Lebensphase heraus entstand, in der vieles neu sortiert werden musste.
„Wir hatten schon lange diese Vorstellung, Genuss und schönes Wohnen miteinander zu verbinden“, erzählt Miriam.
Doch manchmal braucht es eben den richtigen Moment, um aus einer Idee ein echtes Herzensprojekt zu machen.
„Wir wollten Genuss unkompliziert machen“, ergänzt Rüdiger. Tapenaden, Chutneys, Gelees, besondere Essige und Öle, alles Dinge, die das Zusammensein mit Freunden schöner machen, ohne stundenlang in der Küche zu stehen. Kombiniert mit ausgewählten Wohnaccessoires und liebevollen Kleinigkeiten für den Alltag entstand das Konzept von Kebe Living.
Dabei ging es von Anfang an nicht nur um gutes Essen. Sondern um das Zusammenspiel, um das Lebensgefühl, das entsteht, wenn schöne Dinge zusammenkommen. Etwas, das man mit nach Hause nimmt und mit dem man den Alltag bewusst gestalten kann.

Doch bis es so weit war, war es ein langer Weg. Die ersten Produkte landeten auf Berliner Wochenmärkten – Kollwitzplatz, Mexikoplatz – mit nichts als einem kleinen Stand und der Hoffnung, dass Menschen probieren, sich begeistern lassen. „Da kannst du den Leuten einen Löffel in den Mund stecken – wenn dann ein ‚Boah, was ist das denn?‘ kommt, hast du ihr Herz gewonnen“, erinnert sich Rüdiger lachend.
Heute, mehr als 20 Jahre später, ist aus dem kleinen Stand eine Manufaktur geworden. Bei einer Führung durch die Räume durfte ich den besonderen Charakter dieses Ortes kennenlernen. Vom Verkaufsraum mit seinen liebevoll arrangierten Produkten führt der Weg weiter, vorbei an kleinen, wohnlich gestalteten Ecken, die zum Bleiben einladen. In jedem Raum spürt man, dass hier nichts zufällig ist. Alte Uhren hängen an den Wänden – sie ticken nicht mehr, doch das hat Methode.
„Es ist, als würde hier wirklich die Zeit ein bisschen stehen bleiben“, sagt Rüdiger schmunzelnd.
Und tatsächlich fühlt sich das Schlendern durch die Räume an wie ein Moment des Innehaltens, ein kleiner Urlaub vom Alltag.

Kebe Living: Handgemacht, ehrlich und voller Inspiration
In der Produktionsküche wird alles noch per Hand hergestellt. Keine industrielle Fertigung, sondern echtes Handwerk. „Wir produzieren bewusst in kleineren Mengen und dafür öfter“, erklärt Rüdiger. „So bleibt alles frisch – und wir wissen genau, was drin ist.“ Die Zutaten sind hochwertig, oft in Bio-Qualität, manches direkt aus der Region. Doch große Worte oder plakative Etiketten sucht man hier vergebens.
„Wir schreiben nicht drauf ‚Mit Liebe gemacht‘ oder ‚Vegan‘ – das ist für uns selbstverständlich. Die Leute sollen es schmecken, nicht lesen“, sagt Miriam bestimmt.
Kebe Living verkauft mehr als Produkte – sie verkaufen ein Gefühl. Ein Stück Zuhause, das sich mitnehmen lässt. Inspiration für den Alltag. Wer einmal ihre Essige probiert hat, weiß: Die passen nicht nur in den Salat. „Du kannst die mit Sekt aufgießen, für Cocktails verwenden oder einfach kreativ werden“, erzählt Rüdiger begeistert. Gleiches gilt für Gelees und Chutneys – sie passen zum Frühstück, zum Käse, als kleine geschmackliche Überraschung im Gericht.
Was auffällt: Bei allem steckt ein roter Faden dahinter. Die Gläser sind so schön, dass sie auf dem Tisch bleiben dürfen, nicht im Schrank verschwinden. Die Etiketten sind dezent, aus recycelbarem Material, leicht ablösbar. „Wir wollen, dass die Produkte zum Gesamtbild passen, das Zuhause ein bisschen schöner machen“, sagt Miriam. Alles ist durchdacht, von den Gläsern bis zur Rücknahme für Pfand oder zur Wiederverwendung. Hier wird Nachhaltigkeit nicht laut propagiert, sondern leise mitgedacht.
Dass das Konzept funktioniert, zeigt sich längst über Berlin hinaus. Kunden aus aller Welt bestellen oder reisen extra an. Japanische Touristinnen, die gezielt nach der Tapenade suchen. Menschen, die nach Berlin fahren, nur um den Laden zu erleben. Und immer wieder das gleiche Feedback: „Eure Produkte machen glücklich.“
Am Ende meines Besuchs saßen wir wieder draußen an dem kleinen Tisch, umgeben von duftenden Pflanzen, geschützt von der Straße. Wir sprachen über die Geschichte, die Produkte, den Alltag – und darüber, was Kebe Living wirklich ausmacht.
„Wir wollten das Gefühl von Zuhause in unseren Laden holen“, sagt Miriam. „Entspannt und sinnlich genießen – das ist unser Motto.“

Und genau das spürt man: Dass hinter allem der Wunsch steht, den Alltag ein bisschen schöner zu machen. Nicht mit großen Gesten, sondern mit Dingen, die ehrlich sind, ästhetisch, und voller Sorgfalt. Kebe Living verkauft kein Konzept – sondern einen gelebten Lebensstil. Einen, der inspiriert, ohne zu belehren. Es steht für Beständigkeit, für Inspiration, für Genuss, der bleibt. Für ein Lebensgefühl, das sich mit nach Hause nehmen lässt. Ein bisschen Urlaub, ein bisschen Alltagspause, ein bisschen Glück.
Wer hier vorbeischaut, merkt: Kein Text kann das vollständig einfangen. Man muss es erleben.
Also mein Tipp: Kommt vorbei, lasst euch treiben, entdeckt die Räume – und nehmt euch ein kleines Stück Kebe Living mit nach Hause. Und bis dahin? Stöbert gern durch unsere Auswahl bei der Märkischen Kiste, probiert euch durch – und holt euch ein bisschen Kebe-Feeling direkt nach Hause.