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Blick über eine Wiese mit Feuerstelle auf ein zweistöckiges Fachwerkhaus aus hellbraunen Ziegeln. Daneben ein kahler Baum und Feldsteine

Gut Ogrosen

Hofgemeinschaft im Spreewald

Seinen Namen hat der landwirtschaftliche Biobetrieb Ogrosen von dem kleinen Dorf, in dem es liegt. Ogrosen hat etwa 200 Einwohner und ist inzwischen ein Ortsteil der Stadt Vetschau im Spreewald. Das Gut ist gleichzeitig der Stammbetrieb der “ökologischen Höfegemeinschaft Gut Ogrosen”, zu der außerdem der Milchschafhof Schafgarbe und der Ziegenhof am Gut Ogrosen gehören. Die drei Betriebe sind jeweils eigenständig, teilen sich aber beispielsweise Räume und Maschinen und vermarkten ihre Produkte gemeinsam. Auf diese Weise wollen sie sich gegenseitig ergänzen und unterstützen, Kosten sparen und weitere Synergieeffekte nutzen.

Seit 1991 besteht das Gut Ogrosen in seiner jetzigen Form. Der Fokus liegt auf der ökologischer Tierhaltung, Ackerlandwirtschaft und der Käserei, außerdem gibt es eigenen Bio-Honig, ein ausgedehntes Waldstück, eine große Parkanlage mit Teichen sowie eine alte Streuobstwiese. Vier gemütlich eingerichtete Ferienwohnungen laden zu einem längeren Aufenthalt ein, für kleine Events gibt es ein Veranstaltungscafé, welches gemietet werden kann.

Insgesamt leben etwa 120 Milchkühe samt weiblicher Nachzucht – ebenfalls um die 120 Tiere – zwei Zuchtbullen sowie ca. 30 Schweine dauerhaft auf dem Hof. Die Kühe und Bullen sind Deutsche Schwarzbunte Niederungsrinder. Dabei handelt es sich um eine alte, inzwischen vom Aussterben bedrohte Rinderrasse. In ganz Deutschland gibt es nur noch etwa 3000 dieser Tiere! Über die warmen Monate (im letzten Jahr von Mitte März bis Ende November) bleiben Rinder auf der Weide. Den Winter verbringen sie in einem großen Laufstall, der genauer gesagt aus einem Fressstall, einem Laufhof und einem Liegestall besteht, zwischen denen sich die Tiere frei bewegen können. In dieser Zeit werden sie mit Heu und hofeigenem Getreide gefüttert. Ein Teil der Milch wird in der hofeigenen Käserei verarbeitet. Die hofeigene Käserei befindet sich in einem Anbau am Kuhstall. Dort wird die frisch gemolkene Rohmilch direkt zu leckeren Milchprodukten weiterverarbeitet. Alles in Handarbeit und nach traditionellen Rezepturen! Die Verfahren sind besonders schonend, wodurch ein individuelles, natürliches und kräftiges Aroma entsteht. Dieses Handwerk ist ein wichtiger Teil der bäuerlichen Kultur, das somit auf dem Hof weiterleben soll. Es ist den Mitarbeiter:innen auf dem Gut Ogrosen ein Anliegen, das Bewusstsein und eine entsprechende Wertschätzung der Menschen für solch qualitativ hochwertige Lebensmittel und die dahinter steckende Arbeit zu wecken und zu bewahren.

 

Ganze 420 ha Acker- und Weideland, die nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet werden, gehören zum Gut Ogrosen. Dort wachsen in einer kreislauforientierten, gesamtbetrieblichen Fruchtfolge Roggen, Gerste, Weizen, Hafer, Mais, Dinkel, Hirse, Buchweizen und Sonnenblumen sowie Feldfutter für die Tiere. Dieses besteht aus einem Kleegras-Luzerne-Gemenge, also aus Leguminosen, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Einige der Ackerbaukulturen dienen ebenfalls als eigen produziertes Futter, andere werden an regionale und überregionale Partner vermarktet. Neben den Hauptkulturen wachsen auf den Feldern auch Zwischenfrüchte und Untersaaten. So soll das Bodenleben gefördert und die Bodenfruchtbarkeit erhöht werden. Die Felder und der Mistkompost werden – kennzeichnend für den Anbau nach Demeter-Richtlinien – mit biologisch-dynamischen Präparaten behandelt.

Adresse

Gut Ogrosen

Ogrosener Dorfstraße 36

03226 Vetschau/Spreewald

Homepage

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