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Fermentierter Chinakohl - KIMCHI

In der Woche vom 5. bis 09.10. bekommen wir viel frischen Chinakohl von unserer regionalen Bioland-Partnergärtnerei in Watzkendorf.

In den Rezepten der Woche findest du deshalb Leckereien mit Chinakohl. Aber was kann man noch gesundes und leckeres mit dem leichten Kohlgemüse machen?

Fermentierter Chinakohl - KIMCHI.

Oder das koreanische Sauerkraut.

Fermentation lateinisch fermentum für Gärung

Vergorenes Gemüse, kann das denn gesund sein?

Die Antwort ist: Ja! Sehr sogar.

Fermentation, also die Milchsäuregärung unter Ausschluss von Sauerstoff, ist nicht nur eine alte Methode, Lebensmittel haltbar zu machen, sondern auch noch sehr gesund.Die Gehalte an Vitaminen und Mineralstoffen bleiben erhalten bzw. werden sogar noch erhöht. Die Kohlenhydrate werden zu Milchsäure abgebaut. Dadurch sind fermentierte Lebensmittel nicht nur leicht verdaulich, sondern fördern auch noch unsere Darmflora als sogenannte Probiotika.

Was braucht man zum Fermentieren von Gemüse?

Nicht viel ...

• Bio-Gemüse (auf dessen Oberfläche gibt es mehr natürliche Milchsäurebakterien als bei Gemüse aus konventionellem Anbau)

• Salz

• Wasser

• Bügelglas

• ein Stampfer

• Gewicht zum Beschweren

Man kann so gut wie alles fermentieren, aber für den Anfang eignet sich am besten festes Gemüse wie Kohl, Möhren, Fenchel, Rote Bete und Radieschen.

Kimchi Rezept

für ca. 4 GLÄSER á 500 ml

  • 2 kg Chinakohl
  • 1 l Wasser
  • 80 g Salz

1 Kohlblatt oder Fermentationsgewicht

Für die Würze

  • 100 g rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 20 g frischer Ingwer
  • 3 EL Tamari Sojasoße
  • 3- 4 Möhren je nach Größe
  • 50 ml Wasser
  • 1 EL Paprikapulver
  • ½ TL Chili

Wichtig ist, mit sauberen Arbeitsmaterialien zu arbeiten, damit das Fermentiergut nicht verunreinigt wird.

  1. Den Chinakohl vierteln, in schmale Streifen schneiden und in eine große Schüssel geben.
  2. Das Salz im Wasser auflösen, über den Chinakohl gießen bis dieser vom Salzwasser bedeckt ist. Den Kohl nun mindestens 2 Stunden ziehen lassen.
  3. Derweil die Würzpaste vorbereiten. Dazu die rote Zwiebel, den Knoblauch, das Paprikapulver, das Chilipulver und den Ingwer zusammen mit der Sojasoße pürieren.
  4. Möhren grob raspeln oder in feine Streifen schneiden. Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden.
  5. Den Chinakohl nach den 2 Stunden mit gewaschenen Händen gut ausdrücken.
  6. Dann den Kohl, die Möhren und die Lauchzwiebeln mit der Würzpaste vermengen bis die Paste sich gut verteilt hat.
  7. Nun die Mischung in sterile Gläser füllen und dabei Schicht für Schicht mit einem Stampfer zusammendrücken, so dass das Gemüse oben mit Flüssigkeit bedeckt ist. Bei Bedarf am Ende Salzwasser nachgießen, damit das Gemüse wirklich bedeckt ist und keinen Kontakt zur Luft hat. Lasse oben ca. 4 cm Platz, damit später nichts überläuft.
  8. Wenn du ein Fermentationsgewicht hast, gebe dies in das Glas. Alternativ kannst du ein Kohlblatt falten und es mit Druck in das Glas stecken, so dass es das Kimchi unter der Flüssigkeit hält.
  9. Nun den Deckel schließen und es bei Zimmertemperatur (ca. 20 Grad) 3 Tage ziehen lassen. Dabei ist wichtig, jeden Tag einmal kurz den Deckel zu lüften, da im Fermentationsprozess Gase entstehen. Nach den 3 Tagen ist das Kimchi fertig und kann in den Kühlschrank umziehen. Dort hält es sich mindestens 2-3 Monate.

Kimchi passt toll zu asiatisch gewürztem Fisch, Gemüse oder Fleisch. Außerdem auch einfach pur als Salat.Ist vielleicht doch nicht so dein Geschmack? Dann probiere doch den veganen Salat aus unseren aktuellen Rezepten der Woche.

Wir wünschen in jedem Fall: Guten Appetit!