Grün, weitläufig und regional: Mitten in der idyllischen Hügellandschaft des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin liegt das historische Gut Peetzig, dass heute hauptsächlich durch die Landwirte Heike Böthig und Ulf Dobroschke und biologisch-dynamisch bewirtschaftet wird. Neben verschiedenen Getreidearten werden Hanf, Hülsenfrüchte und Kartoffeln nach Demeter-Richtlinien angebaut. Das Getreide wird seit 17 Jahren vom Märkischen Landbrot verbacken und landet als leckeres Bio-Brot in unterschiedlichen Variationen bei euch zu Hause. Das Gut Peetzig oder viel mehr seine satten Weideflächen beherbergen drei Mutterkuh-Herden der Rassen Galloway, Gelbvieh und Gelbvieh-Limousin, die ganzjährig draußen leben - so wie es ihrer Natur entspricht. Außerdem halten Heike Böthig und Ulf Dobroschke auf ihrem Gut eine kleine Gruppe Mastbullen. Die Rinder liefern in kleinem Umfang Fleisch, das direkt ab Hof und nun auch wieder über uns vermarktet wird. Darüber hinaus aber auch wertvollen Dünger für alle Feldkulturen.
Das historische Gut existiert bereits seit über 150 Jahren, wurde allerdings 1987 aufgrund zu niedriger Bodenfruchtbarkeit aufgegeben. Danach lagen die Felder einige Jahre brach. Erst durch das neue Demeter-Bewirtschaftungskonzept kam 1994 wieder Leben in die Erde und auf den Hof.
Der Name stammt von der griechischen Göttin Demeter, der Göttin für Ackerbau und Fruchtbarkeit der Erde. Die heute geltenden Demeter-Richtlinien sind die strengsten von allen im Lebensmittelbereich. Der biologisch-dynamische Anbau gilt auch als der nachhaltigste in der Landbewirtschaftung.
Demeter-Bauern verstehen ihren Betrieb als lebendigen Organismus, in dem alles zusammenhängt – in einem möglichst geschlossenem Hofkreislauf. Jeder Demeter-Hof hält nur so viele Tiere, wie er für dauerhafte Bodenfruchtbarkeit und volle Pflanzenreife benötigt – gleichzeitig aber auch nur so viele, wie der eigene Boden auch ernähren kann. Den Peetzig-Hofkreislauf haben wir für Dich einfach bildlich dargestellt.
Männliche Rinder verlassen die Herde natürlicherweise im Alter von ungefähr zwei Jahren, um allein oder – wie auf dem Gut – in einer Gruppe mit anderen Bullen zu leben. Um das harmonische Zusammenleben in dieser Gruppe und mit den Mutterkuhherden zu bewahren, können nicht alle männlichen Rinder bleiben, weshalb einige artgerecht geschlachtet werden.
Seit 2019 bieten wir mehrmals im Jahr Fleisch und Wurst von einem solchen Bullen an. Durch die natürliche Haltung weisen die Produkte eine besondere Qualität auf. Wenn Du Fragen zum Gut Peetzig oder zum Weiderind hast, melde Dich gerne bei uns!